Ramadan Aktion 2019 – Hungerfreipakete für Kabul und Herat
Abgeschlossen
Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, der Großteil der Bevölkerung ist unterernährt und leidet unter Hunger. Besonders schwer betroffen sind Witwen und ihre Kinder, die gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Um den Benachteiligten zu helfen, starteten wir zu Ramadan 2019 die Aktion.
AUSGANGSSITUATION
Unsere Vorstandsvorsitzende Hila und unser Vereinsmitglied Arthur waren im Rahmen einer Projektreise Ende März vor Ort und machten sich selbst ein Bild von den Lebensbedingungen im Camp Pul-e-Sheena, wo Geflüchtete aus allen Teilen des Landes und Rückkehrer aus Pakistan in Lehmhäusern, bedeckt mit einfachen Planen, leben. Eine ähnlich unzumutbare Situation fand unser Mitglied Winuss Azizi im Camp Ansar in Herat vor, wo die geflüchteten Familien in alten UNICEF-Zelten ihren einzigen Schutz finden. In beiden Camps mangelt es an grundlegenden Nahrungsmitteln um das tägliche Überleben zu sichern.
PROBLEMLÖSUNG
Wie jedes Jahr wurden wir auch in 2019 wieder tatkräftig unterstützt. Dieses Jahr haben wir pünktlich zum Start des Ramadan 255 Flüchtlingsfamilien im Camp Ansar in Herat und 520 Flüchtlingsfamilien im Camp Pul-e-Sheena in Kabul mit Grundnahrungsmitteln versorgt, u.a. mit Öl, Mehl, Zucker, Tee, Bohnen, Reis und einem 50 l Wassereimer.
Wir setzen dabei auf das Prinzip der Direkthilfe – in diesem Fall heißt das, dass unser Kooperationspartner, der Afghanische Frauenverein e.V., und Mitglieder vor Ort die Lebensmittel einkaufen und diese direkt an die Familien verteilen – fair, transparent und kurz vor dem Fastenmonat. Sobald der Bedarf der Familien gedeckt wurde, flossen die überschüssigen Spenden unmittelbar in unsere Schulbauprojekte.