Gesamtschule Fekri Saljouqi
Abgeschlossen
Der Standort unseres Projektes ist nördlich der Stadt in der Gasergah-Wüste, weit entfernt von der nächsten Wohnsiedlung. Die staatliche Gesamtschule „Fekri Saljougi“ wurde 1985 gegründet. Rund 5000 Schüler*innen besuchen die Schule und werden im Zwei-Schichten-Unterricht, in 20 verschiedenen Klassenräumen und mehreren Zelten von 145 Festangestellten und 15 ehrenamtlichen Kräften unterrichtet.
AUSGANGSSITUATION
Die Gesamtschule „Fekri Saljouqi“ wird bis auf die Löhne kaum vom Staat unterstützt. Die Mutter unseres damaligen Vereinsmitglieds Jawid Sultany war Lehrerin an dieser Schule, wodurch wir 2009 auf die Schule aufmerksam wurden und diese in unseren Projektbestand aufnahmen. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt noch ungeschützt den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Mangelnde Heizmöglichkeiten und Wasserversorgung verschärften die Situation zusätzlich. Hier setzten wir mit unserer Arbeit an und versorgten die Kinder unter anderem mit warmer Kleidung.
PROBLEMSTELLUNG UND LÖSUNG
Das Hauptproblem der „Fekri Saljouqi“-Schule ist der Mangel an Klassenräumen in Relation zur hohen Anzahl an Schüler*innen, weshalb der Unterricht in spärlich eingerichteten und nicht witterungsbeständigen Zelten stattfinden muss. Das Hauptgebäude der Schule ist in einem baufälligen Zustand und die bestehenden Klassenräume sind mangelhaft ausgestattet, wodurch die Lernerfolge der Schüler*innen stark beeinträchtigt werden.
Die fehlenden Heizmöglichkeiten im Schulgebäude führen, sowohl bei den Schüler*innen als auch beim Lehrpersonal, an kälteren Tagen zu gesundheitlichen Problemen. Die mangelnde Wasserversorgung zwingt die Schüler*innen in den Pausen zum nächstgelegensten Brunnen in 2 km Entfernung zu laufen, um ihren Durst zu stillen. Für die jüngeren Schüler ist diese Distanz in der Pause nicht zu bewältigen, daher müssen sie bis zum Schulschluss ohne trinken auskommen.
Visions for Children e.V. knüpfte an den Problempunkten an. Als erste Sofortmaßnahme wurden die Kinder mit hochwertigen Trinkflaschen versorgt, um ihnen den täglich langen Weg zum Brunnen zu ersparen. Im nächsten Schritt sorgten wir für winterfeste Kleidung. Zudem stattete unser Mitglied Jawid die Unterrichtszelte mit dicken Teppichböden aus, sodass die Kinder nicht länger auf dem harten, staubigen oder manchmal matschigen Boden den Unterricht verfolgen müssen.