Hungerfrei Aktion 2015
Abgeschlossen
Die Winter in Afghanistan sind eisig kalt. Zusätzlich zu lebensbedrohlichen Temperaturen und starkem Schneefall müssen die Menschen hier auch aufgrund von Dürre mit Nahrungsmittelknappheit zurechtkommen. Laut UNHCR (2017/12) befinden sich 2,6 Millionen Binnenflüchtlinge in solch einer entwürdigenden Situation.
Vertrieben oder geflohen vor Konflikten oder Dürre im eigenen Land, bleibt ihnen meist nichts anderes übrig, als zu Tausenden in Flüchtlingscamps ums Überleben zu kämpfen. Sie müssen Kälte leiden und bei bis zu -15 Grad Celsius in Zelten schlafen, oft ohne Decken und wärmende Kleidung. Aufgrund nicht vorhandener Arbeitsmöglichkeiten finden die Menschen kaum einen Weg aus der Armut. Der Lohn für gelegentliche Arbeiten als Tagelöhner reicht einfach nicht dafür aus, die eigenen Familien zu ernähren.
AUSGANGSSITUATION
Afghanistan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, der Großteil der Bevölkerung ist unterernährt und leidet unter Hunger. Besonders schwer betroffen sind Witwen und ihre Kinder, die gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Um den Benachteiligten zu helfen, starteten wir zu Ramadan 2015 die Aktion Hungerfrei Paket – Nahrung für Afghanistan. Die Lebensmittelpakete für bedürftige Witwen sollen kurz vor Beginn des Fastenmonats Ramadan in Herat verteilt werden.
PROBLEMLÖSUNG
Durch einen Spendenaufruf auf Facebook generierten wir für die Aktion Spendeneinnahmen in Höhe von 4.075,50 €. Ein Paket kostete etwa 80 € und sollte die Versorgung einer 5 bis 6-köpfigen Familie für einen Monat gewährleisten können.
Ein Hilfspaket beinhaltete: 25 kg Reis, 25 kg Mehl, 5 Liter Öl, 4 kg Bohnen, 5 kg Zucker, 8 Salzpakete, 1 kg Tomatenmark, 500 g grüner Tee, 2 kg Waschpulver und 10 Steichholzschachteln.
Die Verteilung erfolgte durch unser Mitglied Mohammad Nojumi und zahlreiche Helfer*innen. Die Aktion unterstützte insgesamt 90 Familien.